Besuch in Lambersart 09.10.2024 – 11.10.2024

Die französische Partnerstadt von Viersen war das Ziel von 6 Mitgliedern von NieWieDer. Lambersart war die erste Partnerstadt von Viersen.

Die knapp drei Tage in Lambersart und Umgebung waren geprägt von interessanten Eindrücken, herzlicher Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und zur Verfügung gestellter Zeit von Jean-Michel Pannecouke, ehemaliger Vorsitzender des Freundeskreises in Lambersart und seinem Nachfolger Alain Mazereeuw. 

Jean-Michel Pannecouke war ein bestens informierter Reiseleiter, sowohl für Lambersart am ersten Tag als auch für Lille am zweiten Tag.

Lambersart ist – wie Viersen – eine ehemals von der Textilindustrie geprägte Stadt mit einer sehr schönen Altstadt und einem interessanten Museum, in welchem wir eine aktuelle Fotoausstellung  im Museum Les Jardine du Colysee besuchten. Daneben sahen wir diverse andere Gebäude.

Am Nachmittag des zweiten Tages fuhren wir nach Ypern in Belgien, einer Stadt mit einer tiefgreifenden Geschichte mit dem ersten Weltkrieg. Die Stadt kam zu trauriger Berühmtheit, weil von deutscher Seite dort im April 1915 erstmals Giftgas als Waffe eingesetzt wurde.

Nach dem ersten Weltkrieg und der vollständigen Zerstörung der Stadt hat das Commomwealth nach dem Wiederaufbau zum Gedenken das Menentor in Ypern errichtet. Seit 1928 wird dort jeden Abend – unterbrochen nur während der Besetzung durch die Deutschen im 2. Weltkrieg – um 20 Uhr ein letzter Gruß geblasen – The Last Post. In sämtlichen Wänden des Tores sind knapp 55.000 Namen der vermissten Soldaten des Commonwealths eingraviert. Weitere 30.000 Namen stehen auf einer Mauer am Tyne Cot Cemetry bei Passendale. Jeden Abend nehmen mehrere hundert Einwohner und Gäste – viele aus Ländern des Commonwealth – an dieser Gedenkzeremonie teil, drunter auch viele Schulklassen.

Der letzte Tag führte uns nach Roubaix und zu einem Museum, das in einem alten Schwimmbad untergebracht ist. „La Piscine“ ist ein Schwimmbad aus den 1920er Jahren und wird seit 2001 als Museum genutzt.

Nach knapp drei Tagen endete unsere Fahrt in Viersens Partnerstadt. Geblieben sind viele Eindrücke von den Städten und der außerordentlichen Gastfreundschaft von Jean-Michel Pannecouke und Alain Mazereeuw.

Geblieben ist auch die Gewissheit, dass unsere französischen Gastgeber mit uns die Überzeugung teilen, dass die erstarkenden populistischen und rechtsextremen Parteien in beiden Ländern eine Gefahr für ein vereintes Europa und die Demokratie darstellen.

Das Rathaus von Lambersart

Jena-Michel Pannecouke (mit Schirm), Alain Mazereeuw und Beate

Abends trafen wir uns in gemütlicher Runde mit Jean-Michel und seiner Frau, sowie Alain im Restaurant Cafe de la Fontaine. Ein Restaurant mit französischer Küche, sehr angenehm. Dazu ein paar Bier aus der örtlichen Brauerei.

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Der Marktplatz von Lille

Kleine Leckereien in den diversen Cafés

The last Post – jeden Abend um 20.00h

Veteranen mit ihrer Fahne

Die 6 Mitglieder von NieWieDer, der (junge) Kämmerer von Lambersart und Alain Mazereeuw mit Hund Lilly

Kurze Pause im Museum

Letzte Stärkung vor der Rückfahrt

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