Demonstration für Demokratie in Süchteln

Die „Omas gegen Rechts“ und die private Gruppe „Die leise Mehrheit steht auf“ aus dem Kreis Viersen hatten zu einer Demonstration für Demokratie und gegen Hass und Ausgrenzung für Samstag, den 02. März 2024 in Süchteln aufgetrufen.
Ca. 500 Menschen – Familien, junge und ältere Bürgerinnen und Bürger, politisch Aktive und erstmalig Demonstrierende – beiligten sich an der Demonstration, die ein Zeichen vor Ort dafür setzen wollte, daß die Ideen des extrem rechten Spektrums, u.a. Freiheits- und Menschenrechte in Deutschland einzuschränken und somit auch die Demokratie zu beschädigen, keine Chancen haben. Die Demonstrierenden äußerten auf Transparenten und Plakaten ihre Meinung zu extremistischen Überlegungen insbesondere der AfD, die selbst etwas später im Süchtelner Weberhaus ein „Frühlingstreffen“ abhielt. So war u.a. zu lesen: „Die Welt, in der ich leben möchte, ist bunt“ oder „Masterplan – nein danke“, „Kunterbunt statt Hetze und Spaltung“ oder auch „Afdler – Nichtsnutze im Problemlösen“.
Zahlreiche Rednerinnen und Redner wiesen von den Stufen der St. Clemens-Kirche insbesondere auf die menschenverachtenden Pläne rechtsextremer Kreise zur Vertreibung von Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland hin. Einig waren sich die Teilnehmer auch darin, daß Demonstrationen nicht ausreichend sind, um die bedohlichen Entwicklungen gegen unsere freiheitliche Gesellschaft und Rechtsordnung alleine aufzuhalten. Im Alltag deutlich Position zu beziehen für die Demokratie, für Menschenrechte und ein friedliches Miteinander, zu widersprechen, wenn andere u.a. Behinderte aussondern, Menschen abschieben und Sozialrechte streichen wollen und Nationalismus, der der gerade im 20. Jahrhundert Millionen Tote zur Folge hatte, in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen.
Mitglieder von Niewieder nahmen mit Transpartenten an der Demonstration teil und verteilten Anti-Nazi-Buttons. Buttons – entworfen vom Viersener Künstler Georg Ettl bereits 1992, als rechtsextreme Deutsche u.a. in Mölln und Solingen Häuser und Menschen abfackelten und ermordeten.

