Christoph Mai
Ich habe die Gruppe vor ca. 4 Jahren bei einer ihrer Aktionen auf der Fussgängerzone in Viersen kennengelernt. Mir hat sogleich imponiert, daß sich hier Bürger frei von materiellen Interessen für ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen persönlich einsetzen.
Ich bin 1962 geboren und arbeite als Krankenpfleger in der Psychiatrie. Ich bin verheiratet und wir sind sind seit kurzem Erziehungsberechtigte für einen kleinen Hund, der uns auch auf unseren Urlaubsreisen begleitet. Aus privatem Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen und als Ausgleich zur Arbeit in der Psychiatrie habe ich 2013 an der Fernuniversität Hagen den Bachelor in Politik- und Verwaltungswissenschaften abgeschlossen und anschliessend alle Module des Masterstudium Governance erfolgreich absolviert. Da wartet zu meiner Schande immer noch die Masterarbeit auf Fertigstellung, um das Studium endgültig abzuschliessen.
Im Rahmen meiner Beschäftigung mit der EU habe ich die Vorteile der EU erst richtig zu schätzen gelernt. Bei Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahre 1951 hätte wohl keiner der Protagonisten die Weiterentwicklung zur Europäischen Union, wie sie für uns heute Realität ist, vorausgesehen.
Eines von mehreren Problemen der EU im Hinblick auf ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit stellt die Komplexität ihres institutionellen Aufbaus und der entsprechend langwierigen Entscheidungsfindung dar. Ich habe Jahre damit verbracht, hier einen gewissen Durchblick zu bekommen und sehe es nun als wichtige Aufgabe an, meinen Mitbürgern die Angst vor dem „Ungetüm EU“ zu nehmen. Da passt es natürlich gut, dass ich von der Gruppe so freundlich aufgenommen wurde und hier entsprechend meinen Beitrag leisten kann.